Auch das Altern will geplant sein

Das Thema Pflege ist in unserer Gesellschaft von großer Bedeutung und wird mit der demografischen Entwicklung zunehmend wichtiger. Die gesetzliche Pflegeversicherung stellt nur eine Basisabsicherung dar und deckt im Pflegefall nicht alle Kosten ab. Um nicht durch hohe Pflegekosten die eigenen Ersparnisse oder die der Familie aufzubrauchen, ist eine private Pflegezusatzversicherung sinnvoll.

In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, was Sie über die Pflegeversicherung wissen sollten und warum sie ein essenzieller Bestandteil Ihrer Vorsorgeplanung sein sollte. 

Die Lücke in der gesetzlichen Pflegeversicherung

Die gesetzliche Pflegeversicherung ist nur als Teilkasko zu betrachten: Sie übernimmt einen Teil der Pflegekosten, je nach Pflegegrad und Art der Versorgung. Doch die tatsächlichen Kosten für eine umfassende Pflege übersteigen die Leistungen oft erheblich, vor allem bei einer Unterbringung im Pflegeheim. Die Differenz muss dann aus eigener Tasche gezahlt werden, was schnell zur finanziellen Belastung werden kann.

Arten der privaten Pflegezusatzversicherung

Es gibt verschiedene Arten von privaten Pflegezusatzversicherungen, die unterschiedliche Bedürfnisse abdecken:

  • Pflegetagegeldversicherung: Sie zahlt im Pflegefall einen vereinbarten Tagessatz, unabhängig von den tatsächlichen Kosten. Der Betrag kann frei verwendet werden, beispielsweise für Pflegepersonal oder Umbaumaßnahmen im Haus.
  • Pflegekostenversicherung: Sie erstattet die nachgewiesenen Pflegekosten bis zu einem vereinbarten Höchstbetrag. Dies kann von Vorteil sein, wenn genaue Vorstellungen über die benötigten Leistungen bestehen.
  • Pflegerentenversicherung: Sie bietet im Pflegefall eine lebenslange Rente. Der Vorteil hierbei ist die Planungssicherheit durch gleichbleibende Zahlungen.
     

Worauf sollten Sie achten?

Die Höhe der Leistungen sollte so gewählt werden, dass sie der Lücke zwischen gesetzlicher Versicherung und den tatsächlichen Kosten entspricht.

Je früher Sie eine Pflegeversicherung abschließen, desto günstiger sind in der Regel die Beiträge. Zudem ist das Risiko von Vorerkrankungen, die zu Leistungsausschlüssen führen könnten, geringer.

Achten Sie darauf, dass die Versicherungsbeiträge auch langfristig für Sie tragbar sind.

Fazit: Frühzeitig und umfassend vorsorgen

Der Abschluss einer privaten Pflegeversicherung ermöglicht es Ihnen, finanzielle Risiken im Alter proaktiv zu minimieren und selbstbestimmt über die Art und Qualität Ihrer Pflege zu entscheiden. 

Mit Blick auf die weitere Kostenentwicklung muss man durch den Fachkräftemangel – gerade im Bereich Pflege – davon ausgehen, dass Pflege auf weniger Fachkräfte verteilt wird und somit das Angebot verteuern wird. Im Gegenzug sind die Beiträge zur Pflegepflichtversicherung in den letzten Jahren schon deutlich gestiegen.

Irgendwann wird dort der Effekt bei der GKV zum Tragen kommen. Nämlich, dass man nicht einfach weiterhin Beiträge erhöhen kann und dann eher Leistungen begrenzen wird.

Finden Sie den passenden Schutz

Eine umfassende Beratung durch Ihren Versicherungsmakler ist essenziell, um den für Ihre Situation passenden Versicherungsschutz zu finden. So stellen Sie sicher, dass Sie im Pflegefall gut abgesichert sind und Ihre Angehörigen nicht finanziell belastet werden. Es ist eine Investition in Ihre Zukunft und ein wichtiger Schritt zu Ihrer finanziellen Freiheit im Alter. 

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