Moped-Saison 2022: Grünes Versicherungskennzeichen

Startschuss für die neue Saison: 2022 "fährt man GRÜN". Alle Infos zum Versicherungskennzeichen.

Startschuss für die neue Saison: Dieses Jahr "fährt man GRÜN". 

Ab dem 1. März 2022 verlieren die blauen Kennzeichen vom letzten Jahr automatisch ihre Gültigkeit. Wer noch mit blauem statt grünem Kennzeichen unterwegs ist, fährt ohne Versicherungsschutz und macht sich strafbar! Die Farbe zeigt also die Gültigkeit des Versicherungskennzeichens an!

Welche Fahrzeuge müssen versichert werden?

  • Kleinkrafträder wie Roller, Mofas und Mopeds mit max. 50 Kubikzentimeter Hubraum und Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h
  • Elektrofahrräder ("E-Bikes") mit einer Tretunterstützung bei Geschwindigkeiten über 25 km/h oder einer tretunabhängigen Motorunterstützung über 6 km/h bis max. 45 km/h
  • Quads und Trikes mit Höchstgeschwindigkeit von maximal 45 Stundenkilometer und max. 50 Kubikzentimeter Hubraum
  • E-Roller, die über eine Betriebserlaubnis verfügen und maximal 45 Stundenkilometer schnell sind.
  • Motorisierte Krankenfahrstühle
  • Mofas und Mopeds aus DDR-Produktion mit einer Höchstgeschwindigkeit bis 60 km/h, die bereits vor dem 01.03.1992 versichert waren.

Die Versicherungskennzeichen sind immer bis Ende Februar des darauffolgendes Jahres gültig. Der Versicherungsschutz beginnt ab Abschluss des Versicherungsvertrages. Schließt man also den Vertrag nicht gleich im März sondern erst im Laufe des Jahres ab, reduziert sich die Versicherungsprämie entsprechend.
Das Versicherungskennzeichen läuft automatisch aus. Es ist keine Kündigung notwendig. Als Versicherungsnachweis dienen das Kennzeichen und der Versicherungsschein.

Kennzeichen jetzt auch als Klebefolie erhältlich

Das Bundesverkehrsministerium und einzelne Kfz-Versicherer starten mit der neuen Kennzeichen-Saison ein Pilotprojekt, bei dem Mofa- und Mopedfahrer anstatt der herkömmlichen Kennzeichen aus Aluminium- oder Stahlblech eine Klebefolie wählen können.

Bei den neuen Folienkennzeichen wird über mehrere Jahre eine Trägerplatte aus Kunststoff verwendet und nur die oberste dünne Plastikschicht wird gewechselt. Laut GDV-Geschäftsführer Jörg Asmussen sei das einfacher, schneller und besser für die Umwelt: Nach fünf Jahren ist der ‚ökologische Rucksack‘ der Klebefolien fast 40 Prozent kleiner als von herkömmlichen Schildern, weil sowohl bei der Herstellung als auch bei der Entsorgung weniger Treibhausgase entstünden.

Die Folien sind zudem auch fälschungssicher, da sie ein Hologramm aufweisen. Auf langfristige Sicht soll – sofern das Pilotprojekt positiv abgeschlossen wird – die Klebefolie die bisherigen Schilder ersetzen. Bereits jetzt schon ausschließlich mit Folienkennzeichen unterwegs sind E-Scooter und andere Elektrokleinstfahrzeuge. Für sie gilt die Folie bereits seit 2019.


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