Weltspartag: Alternativen zum Sparschwein
Die „Erfindung“ des Weltspartages geht zurück ins Jahr 1924, Ziel war damals ein Bewusstsein für die Notwendigkeit des Sparens zu schaffen und auf die Bedeutung für den Einzelnen hinzuweisen. Noch heute sollen Kinder damit spielerisch lernen, dass man nie zu jung zum Sparen ist und auch mit geringem Aufwand ein Vermögen aufgebaut werden kann. Wir alle erinnern uns noch an die kleine Belohnung, die es als Entschädigung für das geleerte Sparschwein in der Bank gab. Die Sparquote der Deutschen gehört zu den höchsten der Welt: von 100 Euro legen wir stolze 10,30 Euro auf die hohe Kante. In den USA z. B. liegt die Sparquote nur bei 6,5 Prozent. Insgesamt haben alle Bundesbürger 2012 175 Milliarden Euro zurückgelegt, macht im Durchschnitt pro Kopf 2.144 Euro.
Leider bestätigt eine aktuelle TNS-Emnid-Studie im Auftrag der Postbank einen Trend: die Lust der Deutschen zu sparen sinkt. Viele lassen ihr Geld auf dem Girokonto liegen, wo Einlagen kaum Zinsen bringen, und nutzen weder Aktienfonds noch Riester-Angebote. Der Untersuchung zufolge gaben 12 Prozent der Befragten an, überhaupt nichts mehr auf die hohe Kante zu legen. Rund ein Fünftel der deutschen Bevölkerung sieht derzeit wenig Sinn darin, Geld für die Zukunft zurückzulegen. Die schwierig abzuschätzende wirtschaftliche Entwicklung und Angst vor Inflationsgefahr durch die Niedrigzinspolitik der Notenbanken werden als Gründe vermutet.
Eines ist jedoch noch erschreckender: Die meisten Deutschen achten beim Sparen kaum auf die Verzinsung und Rendite ihrer Einlagen. Fast die Hälfte der Sparer lassen Ihr Geld auf dem unrentablen Girokonto liegen, dem Sparbuch vertrauen nur noch ein Drittel der Befragten. Zu Fonds und Aktien hingegen scheinen die Anleger noch keinen Zugang gefunden zu haben: Lediglich 16,9 Prozent investieren ihr Geld in Unternehmen.
Und auch mit dem Vorurteil, Oma hortet das Geld zuhause unterm Kopfkissen räumt die Studie auf: das Misstrauen gegenüber Banken ist besonders bei jungen Menschen groß. Fast 50 Prozent der von TNS-Emnid Befragten zwischen 16 und 29 Jahren bunkern ihre Rücklagen lieber zu Hause. Bei den 60-Jährigen sind es hingegen nur sieben Prozent. Wie die Studie auch zeigt, kann etwa ein Fünftel der deutschen Bürger (21,9 Prozent) nach eigenen Angaben keinen Notgroschen anlegen, weil das Einkommen zu knapp ist. Vor allem Ältere verzichten wegen ihres kleinen Budgets derzeit aufs Sparen.
Im Übrigen sind wohl Frauen die klügeren Sparer: Sie setzen nicht nur mehr als Männer aufs Sparen. Zudem haben mehr weibliche als männliche Sparer die Rendite im Blick: Knapp 50 Prozent der Männer geben sich mit einem Girokonto zufrieden, aber nur 40 Prozent der Sparerinnen.
Als Gründe fürs Sparen geben die Deutschen an:
- Vorsorge für unvorhergesehene Ausgaben (58,7 Prozent)
- gefolgt von der Altersvorsorge (47,1 Prozent)
- und dem Wunsch, sich etwas zu gönnen (41,1 Prozent)
- 28,8 Prozent bilden Rücklagen für ihre Kinder
- 15,8 Prozent sparen Geld gezielt für den Erwerb einer Immobilie
Die Deutschen müssen sich in den nächsten Monaten weiter auf Minizinsen einstellen, die wohl unter der aktuellen Inflationsrate von 1,8 Prozent liegen werden. Als Versicherungsvermittler haben wir aber vielfältige Möglichkeiten, Ihr Geld gewinnbringend anzulegen:
- Kindersparplan
- Girokonto
- Tagesgelder
- Bausparen
- Rentenversicherung
- Aktien-, Renten- und Mischfonds
Fürs Sparen ist man nie zu jung: ob vom langfristigen Sparplan für den Junior über die Finanzierung des ersten Autos oder dem Eigenheim bis hin zur Altersvorsorge beraten wir Sie in jeder Lebensphase.
Gerne nehmen wir uns die Zeit und ermitteln anhand Ihrer Sparziele die passende Anlage-Strategie – und das alles absolut produktund mit einer weit größeren Auswahl, wie sie Ihre Hausbank bieten kann. Gerne können Sie mit uns Kontakt aufnehmen.